Eine kurze Reaktionszeit im Bewerbungsverfahren ist das A und O: Bei großen Unternehmen beträgt die Reaktionszeit in 41 Prozent der Fälle weniger als drei und in 27 Prozent der Fälle zwischen drei und sieben Arbeitstagen. Abschließend bearbeitet werden ein Drittel der Bewerbungen in weniger als zwei Arbeitswochen, so eine Studie des Marktforschungsinstituts Bitkom Research. Mittelständische Unternehmen sind ähnlich schnell und schaffen es bei 30 Prozent der Bewerbungen in weniger als drei Tagen zu reagieren. Schlusslicht sind aber die kleinen Unternehmen, die in 40 Prozent der Bewerbungen erst nach ein bis zwei Wochen reagieren. Zehn Prozent der Bewerber müssen leider zwei bis vier Wochen und sechs Prozent sogar länger als einen Monat warten. 


Gründe für die Absage seitens des Bewerbers 

Die Grafik zeigt, dass die Unternehmen zu langsam sind. Laut Bitkom Studie führen nur durchschnittlich 23% der Vorstellungsgespräche zu einer Einstellung. Somit ist klar, dass sich Bewerber nicht nur auf eine einzige Stelle bewerben. Auf Platz Nr. 2 geben 66% der Teilnehmer an, wegen eines unzureichenden Geldangebots die Stelle abzusagenNur 21% der Befragten (Platz 3) lehnen die Stelle ab, weil siunzufrieden mit den Arbeitszeiten sind 

 

Vorbild sind die großen Unternehmen 

Eine geeignete Kennzahl für den Erfolg des Recruitments ist die Einstellungsquote: Die durchschnittliche Anzahl an Einstellungen geteilt durch die durchschnittliche Anzahl an Vorstellungsgesprächen. Je größer der Wert, desto größer der Erfolg der HR Abteilung.  

Große Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern erzielen etwas bessere Quoten bei ihren Einstellungen. Im Schnitt bringen Sie es auf 35%, während mittelständische Unternehmen mit 100 bis 499 Mitarbeitern nur 18% und kleine Unternehmen mit 50 bis 99 Mitarbeitern nur 11% schaffen. Große Unternehmen erhalten auch im Durchschnitt mehr Bewerbungen als kleinere Unternehmen. Der hohe Durchlauf bei großen Unternehmen bemisst sich auf durchschnittlich 2054 Bewerbungen innerhalb eines Jahres. Dabei kommen mittelständische Unternehmen auf 374 Bewerbungen und kleine auf 182 Bewerbungen im Jahr. 

 

Zusammengefasst: 142 neue Mitarbeiter resultieren aus durchschnittlich 401 Vorstellungsgesprächen in großen Unternehmen innerhalb von zwölf Monaten. Gerade mal 5 neue Mitarbeiter sind es bei durchschnittlich 49 Gesprächen in kleinen Unternehmen und 74 neue Mitarbeiter stellten die mittelständischen Unternehmen bei durchschnittlich 374 geführten Gesprächen ein. 

 

Das liegt daran, dass große Unternehmen auch über größere HR-Abteilungen und mehr Kapazität verfügen. Durchschnittliche sitzen in Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern 13,2 Personen in der Personalabteilung, während es bei den den mittleren 3,0 und den kleineren nur 1,9 sind. Dabei haben große HR-Abteilungen auch größere Budgets für verschiedene Personalmarketing Maßnahmen zur Verfügung. Einen Weiteren Vorteil haben größere Unternehmen durch Ihre strukturierten oder teilstrukturierte Bewerbungsprozesse. 

 

Außerdem bestimmt die Größe des Unternehmens auch darüber, wer schlussendlich die Entscheidungsmacht hinsichtlich der endgültigen Einstellungen hat. Denn in kleineren Unternehmen entscheiden zu 45% die Geschäftsführer und/oder Vorstand bei Personalangelegenheiten, während   dies bei Unternehmen mit über 500 Mitarbeitern nur noch zu 22% zutrifft. Große Unternehmen setzten auf die Zusammenarbeit zwischen Fachabteilung und Personalern die zu 65% über die Einstellungen entscheiden. 

 

Die Geduldsgrenze der Bewerber 

Eine langsame Reaktionszeiten von Personalentscheidern interpretieren Bewerber als Desinteresse an der eigenen Person, sagt auch die Studie Bewerbungsreport von Softgarden. Denn gerade die gefragten Bewerber stehen auch nur einen kurzen Zeitraum dem Bewerbermarkt zur Verfügung. HR Abteilungen aufgepasst: Wenn Sie mit zu langwierigen Prozessen zu kämpfen haben und von einem passenden Bewerber eine Absage mit der Begründung Habe mittlerweile eine andere Stelle gefunden“ erhalten, sind Sie einfach zu langsam.Denn: Kandidaten lassen nicht auf sich warten, sie haben es meist eilig eine neue Stelle zu besetzten. Bewerber sind mehr und mehr schnellere Kommunikation gewöhnt. Deswegen wird es auch immer wichtiger die Online-Bewerbungsformulare so schnell wie möglich zu bearbeiten und die Reaktionszeit bei empfangenen Bewerbungsunterlagen oder Einladungen zum Vorstellungsgespräch so kurz wie möglich zu halten. Punkten Sie bei Ihren Bewerbern, indem Sie die Bewerbungsdauer verkürzen und somit deren Geduld nicht überstrapazieren. 

 In der Grafik sehen Sie, dass vor allem die Erwartungen der Bewerber oft nicht erfüllt werden. Die Dauer für eine Absage seitens des Unternehmens ist besonders ärgerlich für den Bewerber, wenn er denn überhaupt eine bekommt. Unternehmen verlangen oft eine Top Bewerbung seitens des Kandidaten, haben aber immer noch nicht verstanden, dass der Bewerber ein gleiches Engagement beim Feedback erwartet. Vor allem die Geschwindigkeit und Qualität lässt aus Perspektive der Kandidaten oftmals zu wünschen übrig: Teilweise erhält dieser kein Feedback nach Eingang der Bewerbung und dann ein Jahr später eine Absage. Teilnehmer der Softgarden Studie sagen, dass eine schlechte Candidate Experience (https://jobtender24.com/2019/11/20/candidate-experience/) bei der sich der Bewerber zurückgestellt fühlt oder den allgemeinen Bewerberprozess als mangelhaft empfindet, nicht nur dem Unternehmen als potentieller Mitarbeiter sondern auch als Kunde verloren geht. 

 

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Die HR Abteilung Ihres Unternehmens kann sich dann auf die finale Entscheidung konzentrieren. 

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